Sonntag, 31. März 2024

Wiener (Friedens-)Messe 1946


 

Mein Vater (links) 1946 mit Bürgermeister Theodor Körner http://de.wikipedia.org/.../Theodor_K%C3%B6rner... ,beim Vorstellen seiner damals 1jährigen Zeitung Echo der Heimat anläßlich der 1.Wiener Messe (Friedensmesse).

 Mein Vater war ein lebendes Zeitgeschichtelexikon, allein schon deshalb, weil er viele prominente Menschen kennengelernt hat.

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Zitat siehe Link!


"Als man nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs Bilanz zog, stand man vor einem Neubeginn: 

Rund 70% der Ausstellungsgebäude im Messegelände des Praters waren zerstört. 

Dennoch konnte nach einer Export-Musterschau im Frühjahr 1946 bereits am 5. Oktober 1946 die „Wiener Messe“ als Herbstmesse eröffnet werden. 

Wie schwierig die Nachkriegssituation war, soll ein Aufruf des damaligen Wiener Bürgermeisters Theodor Körner verdeutlichen, der am 19. September 1946 wie folgt publiziert wurde: „Wiener, unterstützt Eure ‚Wiener Messe‘! […] In der Woche vom 6. bis 13. Oktober 1946 wird die erste Wiener Friedensmesse stattfinden. 

Diese für die Wiederbelebung unserer heimischen Wirtschaft und damit für die Sicherung unserer Zukunft und die Wiederbegründung eines gewissen Wohlstandes der arbeitenden Menschen dieses Landes so wichtige Veranstaltung, 

die zugleich den Aufbau und Lebenswillen der Wiener dokumentiert, 

kann nur zustande kommen und Erfolg bringen, wenn wir alle dazu beitragen. 

Hunderte Arbeiter und Arbeiterinnen leisten einen solchen Beitrag bereits seit vielen Wochen. 

Nur dank ihrer aufopfernden Arbeit wird es gelingen, 

den durch Fliegerbomben und Brandkatastrophen schwer beschädigten Messepalast und die durch die Kampfhandlungen nahezu vollständig zerstörten Messeanlagen im Prater fristgerecht fertig zu stellen. 

Dieses große Opfer und diese lobenswerte Leistung unserer Bauarbeiter verliert ihren Sinn,

 wenn wir die Fremden, 

die zur Messe kommen, 

nicht in Wien beherbergen können. 

Unsere Hotels sind zum Teil zerstört, zum anderen Teil dienen sie, mit wenigen Ausnahmen, der Unterbringung alliierter Truppen und Verwaltungsstellen. 

Die Privatquartiere aber, die uns als ständige Fremdenzimmer zur Verfügung stehen,

 reichen für den zu erwartenden Fremdenzustrom bei weitem nicht aus.

 Ich bitte daher alle Wiener Haushalte, die in dieser Woche eine saubere Schlafstelle frei haben 

oder durch einige Einschränkungen in der Familie ausnahmsweise freimachen können, 

sie gegen Entgelt zur Unterbringung von Messegästen zur Verfügung zu stellen. 

Das Wohnungsamt der Stadt Wien wird aus einem solchen Entgegenkommen keine Schlüsse ziehen. Kein Fremder darf in der Messewoche ohne Unterkunft bleiben. 

Dies sind wir unserem Ruf als gastfreundliche Fremdenstadt und unserer Zukunft schuldig. 

Wiener, meldet sofort beim Wiener Verkehrsverein (1, Schubertring 6), Eure Bereitschaft zur Aufnahme von Messebesuchern. 

Für die Überlassung eines Wohnraumes wird ein Entgelt von 10 Schilling aufwärts pro Nacht bezahlt. Der Bürgermeister“" (Quelle: RK spezial) siehe auch:http://www.mbg.at/Von-der-ROTUNDE-zur-MESSEWIENNEU/873

 

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Echo der Heimat / WIKIPEDIA

 

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