Dienstag, 20. Juni 2023

Sonnenwende


 SONNENWENDE!

 


Sonnenwende.

Menschen, Leute,

faltet Hände,

betet heute!

 

Denn es ist  heut Gott so stumm,

und es geht der Teufel um!

Sonnenwende!

 

Sonnenwende...

Kinder, Buben

eilt behende

aus den Stuben!

 

Sonnenwende.

Suchet, schauet

im Gelände!

Bauet, bauet!

 

Nehmt die Zweige!

Nehmt die Spähne!

Säge, zeige 

deine Zähne!

 

Sonnenwende.

Kinder, Buben

eilt behende

aus den Stuben!

 

Reißt die Erle!

Brechet Stämme!

Sammelt, Kerle,

Wurzeln, Schwämme!

 

Alles, alles

soll verbrennen!

Alles, alles

soll verbrennen!

 

In die Wälder dumpf und tief

taumelt manches Liebespaar.

Ob die Mutter nach ihm rief

oder selbst bezaubert war?

 

Sonnenwende.

Menschen, Leute

faltet Hände,

betet heute!

 

Denn dem himmlischen Blühen

und dem lebensfrohen Glühen

folgen immer als Erben

die Not, der Tod und das Verderben!

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©Prof.Gustaf Neumann  1955 

Suchen nach Sinn 

CD gelesen von Ernst Grissemann 

frühe Bilder von 

 ©Gabriela Sack-Neumann / Luna-Art

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Freitag, 16. Juni 2023

Zwischen Hell und Dunkel, Neufassung 2000


 Zwischen Hell und Dunkel

Sucht der Mensch sein Ich.

Wehe, wenn Gefunkel

Ihn erhellt für sich. 


Zwischen Nichts und allen

Irrt der Mensch umher.

Wehe, findet er Gefallen 

Nur an Wiederkehr. 


Zwischen Holdschneewittchen 

Und dem Feuerweib:

Ach! Ein schnelles Rittchen,

Schon verbrennt sein Leib!


Zwischen Süß und Sauer:

Prüfe Deinen Bauch!

Leide Lust und Schauer;

Wohlsein schadet auch ....


Strahlengarben

Schweißen das Schwarze,

Brennen die Harze,

Werden Farben!


Morgen wieder

Pochen Gedanken,

Weinen und wanken;

Laben Lieder.


Jahre stunden

Menschen die Taten;

Zeit gibt nur Raten,

Gott  sie Wunden!


Höllen warten.

Gifte sie pumpen

In ihre Lumpen.

Tod den Zarten!


Finsternis kennt nicht nur das Grauen;

Sterne strahlen zur Nacht!

Ketten nur Knechte zerhauen:

Frei sind Leben und Pracht!


In des Lichtes heiterem Glanze

Heilen Ängste und Hirn.

Was im Wahn noch blutsaugt als Wanze

Wandelt sich zum Gestirn.


Wer vom Glück und Ruhm ist umworben,

Ist verloren, ein Tropf!

Der lebendig, längst doch verstorben:

Ständer für einen Kopf...


Eine Taube

Zeigt mir den Weg.

Weil ich glaube,

Sicher mein Steg.

Prüfen. Bestehen.

Sei, bitte, gut!

Nicht einmal Wut,

Wenn Menschen flehen.

Zwischen Dunkelheit und Sonnen

Liegen die Gefilde aller Wonnen.

Nimm an diesen teil!

Sie sind dein Heil!

Liebe leuchtet über alle Zeit

Zwischendurch als Wechselbild der Farbigkeit.............

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Neufassung 2000 

vom Gedicht aus 1943

Zwischen Hell und Dunkel  

©Prof.Gustaf  Neumann/GAN 

Suchen nach Sinn /CD

gesprochen von Ernst Grissemann

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Samstag, 10. Juni 2023

Fortes


 Mein lieber Papa ... heute wärest du bereits 99 Jahre alt geworden ....

DU hast deine Geburtstage gerne mit deinen Bekannten, Freunden 

gefeiert,

auch wenn deine Familie dabei war,

hattest du es genossen, wenn diese große Gratulantenschar an Freunden bei dir 

im Neumann-Schlössl 

mit dir

deine EICHT 

gefeiert haben.

Wahrscheinlich ist auch diese Künstlerin mal dabei gewesen ... Frau Kortes.


"Finde das Bildchen so hübsch ....
Gefunden in Vaters Korrespondenz von einem seiner Malerfreunde ....
Kann nicht wirklich lesen, was da steht ....
Aber die Zeichnung ist ausgezeichnet ...
Beibehaltung der Gesundheit kann ich entziffern hinter der Klangschale..."

Nun weiß ich, von wem das ist ....Elfriede Fortes. 

Bekannt durch ihre Textbilder.

Fortes 

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und so widme ich meinem heutigen Gedenken an dich 

dieses Foto. 

Hab' es gut, wo immer deine Seele weilen mag 

Deine dich liebende Tochter

Gabriela 

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Freitag, 9. Juni 2023

Wiegenlied Teil 2

 


WIEGENLIED

Singe, Wind, meinem Kind
ein Wiegenlied zu Ruh!
Schließ ihm leis und lind
seine Äuglein zu.

Wie die Blätter auf dem Baum
wiege es so sanft und sacht,
daß mein Kind - in seinem Traum
lächelnd - nicht erwacht.

Zärtlich, o Wind
wiege mein Kind.

Gustaf A.Neumann, 1956
(dieses Gedicht hat er mir gewidmet)

R.I.P. Papa 

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 Gedicht gesprochen von Ernst Grissemann von der CD Suchen nach Sinn


 

Sonntag, 21. Mai 2023

22.5.2014


 22.5.2014

 

... jetzt geht es in die Zielgerade ...
In den nächsten Tagen wird Vaters Haus geräumt .....
Ich sitze nochmals in seinem Sessel in der Loggia, von wo man einen schönen Blick in den Garten hat ... fühle mich ihm da sehr nahe. ❤
Bald gibt es hier nur mehr gähnende Leere ....
Und ich muß mich beeilen, zu schauen, was ich noch an papierenen Schätzen finde (so wie gestern). Das macht jetzt ganz schön Druck.
Aber, so weh es auch tut, so wird das mal abgeschlossen sein.
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Erinnerungen sind alles, was bleibt. 
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Samstag, 29. April 2023

Bad'ner Madln


 

 

***Was hat dieses Bild mit meinem Vater Prof.Neumann zu tun?***


"die Bad'ner Madln"


DIeses Bild war ein ENtwurf für das Badener Casino.
Mein Vater hatte damals die künstlerische Leitung über.


Immer schon sehr der Malkunst zugetan, hat ihm dieser sehr gefallen.


Da wir leider nur eine kleine WOhnung haben, mussten wir auch diesen ENtwurf dem Trödler, 

welcher GANs ehem.Haus ausgeräumt hat, 

überlassen,

 nur das Foto ist geblieben und 

vielleicht sieht es mal wer im Casino Baden im Original.

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Freitag, 21. April 2023

Jungautoren-Wettbewerb


 

Belvedereschlössl 1994 
 
Jungautoren-Wettbewerb 
 
Mein Vater Prof.Neumann, der in jungen Jahren selber
Jungdichterpreise bekommen hatte, vergab damals
in Stockerau den/die Preise .... wußte das nicht, fand einen alten Zeitungsausschnitt ....
Dort, wo ich selber noch vor wenigen Jahren Ausstellungen hatte,
ein wunderbares Ambiente. 
Und eine schöne Geschichte. 

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Sonntag, 16. April 2023

Joki Kirschner

 
 


 17.4.2016

 

R.I.P.
Er hat sich noch gefreut, daß sein alter Presseausweis, den er damals, 1960, von der Redaktion meines Vaters als neuer junger Mitarbeiter bekommen hatte, aufgetaucht war .... und er das Foto gesehen hat ....
Nun ist er nicht mehr ....Josef Kirschner ....besser bekannt als Joki Kirschner, legendär durch das "Ladenspiel" bei "TritschTratsch" .... Erfinder von "Wünsch dir was" ... usw.
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Freitag, 14. April 2023

Waldnacht


  

WALDNACHT



Vöglein sich zur Ruh' begeben,
alles flüchtet vor der Nacht,
doch die Eule kommt zum Leben,
Und ist schon aufgewacht.

 
Gutes schlafet in den Nestern,
doch der Feind, der schleicht umher,
späht hinauf auf hohe Äste,
findet aber alles leer.

 
Wär's auch so im Menschenkreise,
daß der Feind vergebens späht!
Aber dort dringt er ganz leise
in das Herz, das offen steht.

 
Finster wird's im Wald dort oben.
Und das Dunkel hat die Macht.
Von Geheimnissen umwoben,
schaurig schöne Waldesnacht!

Frühes Gedicht meines Vaters
(c) Prof.Gustaf A.Neumann (Gedicht ca. 1938 , welches er
als 14jähriger in Kurrentschrift geschrieben hat, eines von vielen)

 


 


Foto in etwa der Zeit, bzw wenige Jahre später, wo dieses Gedicht entstanden ist, mit 2 seiner Schwestern ... 




http://gedichte-la-luna.blogspot.com/


 

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Montag, 10. April 2023

Liebeslied 1970


 

LIEBESLIED 1970
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Weißt Du, daß im Weltenplane
dumpf erstünd'  der jüngste Tag,
und mit bodenlosem Kahne
sänk ich vor dem hellen Hag,
wenn nicht Deinen heitren Händen
alle Leiden schier entschwänden...

Weißt Du, daß kein Wasser wäre,
das die heiße Stirne kühlt
und die glutenvolle Zähre
von den weichen Wangen spült,
wenn der Liebe linde Laugen
wüschen keine Fieberaugen...

Weißt Du, daß kein Vogel sänge,
jeder Ton erstickte jäh,
blass der Blumen Blühgehänge
totenfahl die Erde säh,
wenn mich Deine Lippen trügten,
gleich geübten Dirnen lügten...

Weißt Du, daß die Berge brächen,
Sonnen stürben und das Sein,
da in Meeren und in Bächen
ränne Blut vom Totenschrein,
wenn nicht unsre zagen Seelen
liebestrunken sich vermählen...

Gustaf A.Neumann, 1970
(Aus dem Buch "Suchen nach Sinn")
~♥~
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Samstag, 8. April 2023

Harmonium


 ***Harmonium meines Vaters***
Schon wieder ein paar Jahre her.
Dieses Harmonium hatte für meinen Vater einen großen Erinnungs- und Stellenwert, es ist bereits 1945 in Linz in einem Haus gestanden, das später zu seinem eigenen geworden ist ...

Auch ich kann mich gut erinnern, wenn man das Haus betrat, einige Stufen hochging, stand das Harmonium dort , quasi als Entree ...

 und so hatte es auch diesen schönen Platz in seiner Klosterneuburger Villa.
Leider war es vergebliche Mühe, nach seinem Tode es in gute Hände zu bringen, nicht mal Kirchen hatten Interesse.


So mussten wir es, da selber keinen Platz (Wohnung) , wie so vieles, jenen Leuten überlassen, die damals das Haus räumten.
Heute ist es mir bei meinen FB-Erinnerungen begegnet .... wo es wohl sein wird? Ob es es überhaupt noch gibt? 








 

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Sonntag, 26. März 2023

Das ewige Leben 1941 / Gedichte 1938




 Das ewige Leben 

Eine Prosadichtung ...

"Wie ein Träumer ging ich durch die Welt. 

Ich atmete Frühlingsluft, 

ich spürte junges Leben in mir.

Ich achtete nicht auf den Weg,

ich fühlte doch nur Freude in mir.

Da, ich wusste nicht, wie es kam, 

stand ich plötzlich vor einer Grabinschrift,

deutlich konnte ich die letzten Zeilen lesen .....

"und der Tod verband, 

was nicht kunnt die Menschenhand".

Der Tod? 

Ich dachte doch an das Leben?

Die alte Inschrift war nicht mehr gut zu lesen. 

Ein wandernder Geselle Thomas und die ehrsame

Margarethe waren erst im Grabe verbunden.

Seltsam, diese Inschrift aus dem Jahre 1809, 

vergaß ich nicht wieder.

Konnte ihr tragisches Schicksal nicht 

so ähnlich gewesen sein, 

wie ....................."

(aus einem Prosaband, handgeschrieben, wie mehrere davon, dieses beginnt mit dem 

10.1.1941 

und war 

seinem "lieben Lehrer Prof.Haller"

gewidmet.) 

(c) Gustav Neumann , damals 17 Jahre jung 

https://www.facebook.com/reel/932963844407742

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Video 1 


 



Ein Heft mit Gedichten in Kurrentschrift. 

1938 

(c) Gustav Neumann,

damals 14 Jahre jung. 

Siehe auch 

den Post 

1938

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Kurrentschrift habe ich selber nur ansatzweise noch in der Schule vor gefühlten 100 Jahren gelernt.

Jedoch ist mir nicht wirklich klar, was einfach zu lesen (entzfiffern) ist ...

die gestochen klare Kurrentschrift oder jene ,

nur 3 Jahre später,

die schon damals für einen 17jährigen sehr ausgeschrieben wirkte. 

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 es wartet sovieles zum Ordnen.

Und wenn ich schreibe, ich weiß nicht, ob es mir meine (LEBENS)Zeit noch erlaubt, dies alles zu ordnen, nach Jahren ... um es mit den Memoiren meines Vaters zu verbinden .....

dann meine ich es auch so.

Krankheit und auch schon selber fortgeschrittene Jahre ,

dazu noch einen Nebenberuf,

lassen diese Gedanken in mir aufkommen.

SOweit es meine Kraft und Zeit 

erlaubt, werde ich es versuchen. 

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Und es ist seltsam, wenn ich an die Worte dieser Grabinschrift denke ... 


"und der Tod verband, 

was nicht kunnt die Menschenhand"
~
Man gestatte mir deshalb nur ein paar wenige Worte. 
Die LIEBE, die bleibt.
Zu Lebzeiten meines Vaters 
war es aber nie einfach,
weil die Umstände,
und dessen waren es sehr viele,
wie ich heute viel mehr verstehe als als
junger Mensch,
eben so gewesen sind.
Man kann nun abwägen und meinen,
naja, dies und jenes ..wenn ... ja ... wenn...
egal.
Unterm Strich sollte man sich versöhnen.
Das kann ich jedem Menschen auf den Weg mitgeben.
Ohne ihr hat das eigene Leben 
keinen guten Verlauf, 
es gibt Durcheinander,
wo die Person nicht weiß, warum....
(sehe es  bei Verwandten)

 

 


 
ABer es ist ganz sicher,
dass man verzeihen muss.
Man kann es sich nur wünschen,
dass es auch so ist,
wenn man selber geht,
kein Mensch ist unfehlbar.
 
Die Liebe, die ist immer da gewesen. 
Ich spüre aber,
dass sie sich mehr ausleben kann.
Ohne Zwänge und ohne Grenzen,
außer jenen, die man selber zu tragen hat,
wie Krankheit und das Älterwerden ect.
 
Die Liebe ist immer da gewesen.
Und ich spüre so eine Art Auftrag, weil ich weiß, 
dass es meinem Vater wichtig gewesen war,
dass man seiner nicht vergißt.
Was in meinen begrenzten Mächten ist,
werde ich das versuchen.
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Dienstag, 14. März 2023

Wiener Wohnung 1944

"Sehr geehrter Herr Bürgermeister. 

Entgegen aller Voraussicht  bin ich nach kurzem Einsatz in Griechenland wieder in Wien und habe bereits eine erfolgreiche Votragsreise durch das schwer geprüfte Hessen (?) hinter mir. 

Da ich nun dienstlich jeder Zeit frei bin und außerdem als militärischer Vortragsredner im Wehrkreis XVII" (?) eingesetzt werde, würde es mich freuen, wenn wir (?) in Grieskirchen vom städtischen Kulturamt aus eine Dichterlesung durchführen könnten.  ......."

~

 Während des Krieges hatte mein Vater auch 2 Wiener Adresse,  zb wie diese hier. 

Ich möchte mich bei der Stadtgemeinde Grieskirchen bedanken, dieses Kopie, u.a., bekam ich zugeschickt. 


Billrothstrasse 61 

 1937 

Billrothstrasse 58-62/1937

siehe auch 

Billrothstrasse Umgebung

.... sieht heute so????????????????? (widersprüchlich zu oberen LINK)  aus: 

Billrothstrasse 61/WiKIPEDIA

 Vielleicht kann ich so manch Orte ausfindig machen, in denen er im Krieg gewesen ist.

Dienend bei den Hoch- und Deutschmeistern als Schütze. 

1944 ist er 20 Jahre jung gewesen. 

Im nächsten Jahr jährt sich sein Geburtstag zum 100.ten Male. 

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Dienstag, 28. Februar 2023

1.3.2013


 

Unser Familienkranz für Vaters Begräbnis wird ein ganz besonderer und kein typischer Kranz.
Denn es wird ein Frühlingskranz.
Mein Vater mochte WIesenblumen am liebsten (die gibt es nicht jetzt, aber......)...er mochte auch den Frühlingsanfang sehr, denn jahrelang hat er in Klosterneuburg stets am 21.3. eine GALA im Stadtmuseum gehabt, wo Prominente (auch Schauspieler) seine Gedichte lasen, ......
So glaube ich, daß dieser Kranz, bunt und fröhlich wie der Frühling, seine Zustimmung finden würde.
1.3.2013
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Samstag, 25. Februar 2023

26.2.2013



Vaters Unterlagen sind eine "Never Ending" Story.
Verteilt auf mehrere Stockwerke, in Kästen.....
Schubladen, hinter Türen...da warten sie....
Im Büro sortiert nach Buchstaben in einem mehrere Meter langem Schubkasten, darin Kuverts und Akten.....
Geschichten, Sehenswürdigkeiten, Ereignisse, Fotos von Filmstars (von Gary Cooper bis Heinz Conrads......) und mind. genausovielen Politikern und Herrschaften, die mal wichtig waren oder sich für wichtig hielten........
Beginnend mal mit privaten Unterlagen.....Briefen....die meist vor meiner Zeit geschrieben wurden...
Teilweise Schriften, die nur mühsam zum Entziffern sind.
Geht einem das was an? Auch wenn man Tochter ist?
Aus traurigem Anlasse leider schon....
Und es wird Wochen und Monate dauern, bis da mal Licht am Ende des Tunnels sein wird.
26.2.2013
Edit:
10 Jahre später .... 
Alles in Boxen.
Hoffnung, irgendwann mal genug Kraft und Zeit zu haben,
zu schreiben,
was vielleicht postumer Auftrag sein könnte.
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Sonntag, 12. Februar 2023

10.Todestag GAN am 18.2.2023


 10.Todestag von meinem Vater
Prof.Neumann. 

Deshalb ein paar Zeilen an dich ... imaginär: 

 
Für viele bist du nicht mehr wichtig, das war vor 20 Jahren anders, und davor, und auch kurz danach,
als man dich gefeiert hat ...
Eicht hast du diese Geburtstags-Einladungen an Bekannte genannt und sie sind in Scharen nach Klosterneuburg zum "Neumann-Schlössl" gekommen, haben sich die Klinke in die Hand gegeben und wir, die Famile haben das staunend, aber auch wehmütig beobachtet.
Und einmal im Jahr, am 21.3. jeweils, gab es, ebenfalls in Klosterneuburg, in der Musikschule, Dichterlesungen.
Sehr oft von bekannten Schauspielern vorgetragen, lauschte man den von dir "komponierten" WOrten, denn so klingen deine Gedichte.
Du hast die WOrtgebungen geliebt und hast sie gedreht und bearbeitet .... bis sie gepasst haben .
Du warst ein großartiger Zeitungsmann, jahrzehntelang, es war dein Baby, dein Echo der Heimat und später die Kleine Klosterneuburger Zeitung.
Für mich bist du immer der Papa gewesen, in meinem Herzen.
Und da bleibst du auch.
Du bist vergessen worden von allen, die dich hochgelobt haben.
Aus den Augen, aus dem Sinn.
Ich kann nicht behaupten, dass mich das überrascht.
Aber, in dieser Hinsicht, wäre ich gerne "enttäuscht" worden von meiner vorgeprägten Meinung.
Du magst Freunde gehabt haben, Leute aber, die nur wegen des eigenen EGOs zu dir gekommen sind, und jene, denen du gleichgültig gewesen bist ... aber du hast vielen geholfen und hast den ortsansässigen Politikern, egal, aus welcher Ecke, sehr gerne und sehr oft auf die Finger geklopft.
Damit hast du so manches doch beeinflußen können, und das fehlt heute.
Du fehlst.
Hab dich wohl , wo immer deine Seele sein mag,
mein lieber Papa.
https://gustafneumann.blogspot.com/











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bei Facebook habe ich am 18.2.2013 geschrieben:  Gerade kam ein Anruf vom KH:
Mein Vater ist soeben gestorben.
Ich kann es nicht fassen.

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Wiener (Friedens-)Messe 1946

  Mein Vater (links) 1946 mit Bürgermeister Theodor Körner http://de.wikipedia.org/.../Theodor_K%C3%B6rner... ,beim Vorstellen seiner damal...