Kenne diesen Art (Abschieds-)Schmerz auch ....
Ein letztes Mal die Treppe rauf gelaufen.
Vorm Verkaufen.
Oben geschaut, ob alles an Erinnerungen ausgeräumt,
noch einmal bis ins Kindsein dabei geträumt,
die Gardine gerichtet, als wäre es wichtig,
die Tür vom Herd geschlossen,
noch einmal den Duft des Hauses genossen.
Beim Runtergehen dem Knarzen einiger Stufen zugehört,
uns hat das nie gestört,
es gehörte einfach zum alten Haus.
Im Gärtchen nochmals die Rosen, Rhodedendren
und alle Blumen und Buchsbäume gegossen,
auch hier den Blick genossen, der unweigerlich
zum überdachten Hofraum führt,
dort berührt mich das Kopfbild,
welches meine Eltern dort sitzen sieht,
die in ihren Garten schauen, indem alles so herrlich blüht.
das Haus wird gefüllt mit Leben, mit Kinderlachen,
die genau solche Dummheiten sicher machen,
die mir von meinen Mädels in Erinnerung sind.
Meine Eltern wären zufrieden! Sie wären es nicht,
wäre ich auf dem Haus über Jahre sitzen geblieben.
Dies ist mein einziger Trost....
Edith Hornauer
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