Sonntag, 26. März 2023

Das ewige Leben 1941 / Gedichte 1938




 Das ewige Leben 

Eine Prosadichtung ...

"Wie ein Träumer ging ich durch die Welt. 

Ich atmete Frühlingsluft, 

ich spürte junges Leben in mir.

Ich achtete nicht auf den Weg,

ich fühlte doch nur Freude in mir.

Da, ich wusste nicht, wie es kam, 

stand ich plötzlich vor einer Grabinschrift,

deutlich konnte ich die letzten Zeilen lesen .....

"und der Tod verband, 

was nicht kunnt die Menschenhand".

Der Tod? 

Ich dachte doch an das Leben?

Die alte Inschrift war nicht mehr gut zu lesen. 

Ein wandernder Geselle Thomas und die ehrsame

Margarethe waren erst im Grabe verbunden.

Seltsam, diese Inschrift aus dem Jahre 1809, 

vergaß ich nicht wieder.

Konnte ihr tragisches Schicksal nicht 

so ähnlich gewesen sein, 

wie ....................."

(aus einem Prosaband, handgeschrieben, wie mehrere davon, dieses beginnt mit dem 

10.1.1941 

und war 

seinem "lieben Lehrer Prof.Haller"

gewidmet.) 

(c) Gustav Neumann , damals 17 Jahre jung 

https://www.facebook.com/reel/932963844407742

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Video 1 


 



Ein Heft mit Gedichten in Kurrentschrift. 

1938 

(c) Gustav Neumann,

damals 14 Jahre jung. 

Siehe auch 

den Post 

1938

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Kurrentschrift habe ich selber nur ansatzweise noch in der Schule vor gefühlten 100 Jahren gelernt.

Jedoch ist mir nicht wirklich klar, was einfach zu lesen (entzfiffern) ist ...

die gestochen klare Kurrentschrift oder jene ,

nur 3 Jahre später,

die schon damals für einen 17jährigen sehr ausgeschrieben wirkte. 

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 es wartet sovieles zum Ordnen.

Und wenn ich schreibe, ich weiß nicht, ob es mir meine (LEBENS)Zeit noch erlaubt, dies alles zu ordnen, nach Jahren ... um es mit den Memoiren meines Vaters zu verbinden .....

dann meine ich es auch so.

Krankheit und auch schon selber fortgeschrittene Jahre ,

dazu noch einen Nebenberuf,

lassen diese Gedanken in mir aufkommen.

SOweit es meine Kraft und Zeit 

erlaubt, werde ich es versuchen. 

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Und es ist seltsam, wenn ich an die Worte dieser Grabinschrift denke ... 


"und der Tod verband, 

was nicht kunnt die Menschenhand"
~
Man gestatte mir deshalb nur ein paar wenige Worte. 
Die LIEBE, die bleibt.
Zu Lebzeiten meines Vaters 
war es aber nie einfach,
weil die Umstände,
und dessen waren es sehr viele,
wie ich heute viel mehr verstehe als als
junger Mensch,
eben so gewesen sind.
Man kann nun abwägen und meinen,
naja, dies und jenes ..wenn ... ja ... wenn...
egal.
Unterm Strich sollte man sich versöhnen.
Das kann ich jedem Menschen auf den Weg mitgeben.
Ohne ihr hat das eigene Leben 
keinen guten Verlauf, 
es gibt Durcheinander,
wo die Person nicht weiß, warum....
(sehe es  bei Verwandten)

 

 


 
ABer es ist ganz sicher,
dass man verzeihen muss.
Man kann es sich nur wünschen,
dass es auch so ist,
wenn man selber geht,
kein Mensch ist unfehlbar.
 
Die Liebe, die ist immer da gewesen. 
Ich spüre aber,
dass sie sich mehr ausleben kann.
Ohne Zwänge und ohne Grenzen,
außer jenen, die man selber zu tragen hat,
wie Krankheit und das Älterwerden ect.
 
Die Liebe ist immer da gewesen.
Und ich spüre so eine Art Auftrag, weil ich weiß, 
dass es meinem Vater wichtig gewesen war,
dass man seiner nicht vergißt.
Was in meinen begrenzten Mächten ist,
werde ich das versuchen.
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